Zwischen Planung und Realität – Podcast mit Vienna_Writers

Gestern saßen wir wieder einmal zuammen, Klaudia Zotzmann-Koch und ich. Gestern waren wir beide ganz besonders dankbar, wieder einmal mit einem „normalen“ Menschen reden zu dürfen. Gestern war wirklich ein guter Tag für einen weiteren Podcast!

Was mir teils beim Gespräch und danach schon aufgefallen ist (aber ich war ehrlich gesagt vom Termin davor noch zu erledigt, um mir dessen richtig bewusst zu werden), heute beim Anhören aber so richtig: eigentlich war es keine weitere Folge von „going pro“ – wie wir das Anfang des Jahres angedacht hatten. Es war eine weitere Folge von „warum ging es nicht so, wie wir geplant hatten?“ Deswegen rede ich schon im Oktober von „lessons learned“. Und davon, was ich nächstes Jahr anders machen werde. Einen Teil davon habe ich ja gestern – beim Termin vor der Aufnahme – schon umgesetzt, nämlich unmissverständlich (scheint mir zumindest nach den Reaktionen) klargestellt, dass ich nicht für alles zuständig sein kann und will und mir nichts mehr umhängen lasse, wozu ich nicht auch aus vollem Herzen bereit bin.
Damit ich nie wieder sagen muss:

https://www.viennawriter.net/podcast/vwp042-erstens-kommt-es-anders/

Lesung!

Zum Ausgleich für die wieder einmal lange Pause hier gibt es einen konkreten Termin.

Anlässlich der Privacy Week, die ja an sich schon besuchenswert ist (Hallo an alle, die mich auf den gängigen sozialen Kanälen vergeblich suchen – mit Ausnahme von Facebook – es gibt Gründe dafür) findet am 26. Oktober eine Lesung statt. Einige Autoren lesen aus ihren Kurzgeschichten, die in Barbara Wimmers „Alles Smart, oder was?“- Anthologie demnächst erscheinen werden. Also auch ich.
Und zwar gleich zu Beginn, quasi als „Lockerungsübung“ zu einer doch sehr ernsten Thematik.
Wer mich kennt, weiß, dass ich von mahnend erhobenen Zeigefingern nicht viel halte. Aber gleich am Anfang, beim ersten Wortgefecht zwischen meiner Heldin und Alexa, habe ich eine Warnung versteckt – die dank unserer Politik fast schon Realität geworden ist. Wie die Geschichte überhaupt ständig von der Wirklichkeit überholt worden ist:
„Stell dir vor, ich habe Alexa eine Kamera verpasst!“
„Wird in zwei Wochen in den USA gelauncht.“
Ich weiß ja, warum ich keine Sci-Fi schreibe oder Fantasy 🙂

Also, save the date:
26. Oktober 2018, 18.00h auf der Privacy Week gibt es einen ca. zehn Minuten langen Teaser aus meiner Kurzgeschichte „Smart Emotions“ – plus einem Kurzvortrag aus dem Reich der Psychologie – wozu hab ich´s denn studiert?

Ja, Nein, Weiß nicht

Eine E-Mail von Sweek im Posteingang (Ihr erinnert Euch vielleicht? newpipertalent – der Wettbewerb von Piper, an dem ich teilgenommen hatte).
Es ging zwar darum, meinen Roman über die Plattform zu veröffentlichen, ja – aber der Text dazu schien mir doch ziemlich persönlich zu sein. Hier der Anfang der Mail:

Liebe NinaDreist,
vielen Dank, dass du am Piper Schreibwettbewerb teilgenommen hast! Die Jury und das Sweek Team haben deine Geschichte “Sandra – nicht mehr lieb” gelesen. Jedem hat die Handlung über das spannende Leben deiner Protagonisten und dein Schreibstil sehr gut gefallen. Die Handlung deines Buches klingt vielversprechend und wir glauben, du hast das Potenzial, ein gutes Buch veröffentlichen zu können.
….

Natürlich ist es „Honig ums Maul“ geschmiert, und es übersteigt sogar meine Autorenfantasie, dass „Sandra“ wirklich „Jedem“ gefallen hat. Auf der anderen Seite halten sich die Kosten so in Grenzen, dass sie nur dann verdienen, wenn sich der Roman verkaufen lässt.
Also, hat das nun wirklich wer gelesen und meint, an meinem Werk könnte man Geld verdienen?
Hat jemand Erfahrungen mit Self-Publishing über Sweek? Hat noch jemand eine Mail bekommen und sind nur Anrede und Titel ausgetauscht?
Ich geh der Sache auf jeden Fall einmal nach, auch wenn mir immer noch ein „richtiger“ Verlag in diesem Fall lieber ist.

Mal wieder im Schnelldurchlauf

Wie die Zeit vergeht!

Also wieder einmal im Newsticker, was sich bei mir in den letzten Wochen so alles getan (oder nicht getan) hat.

  • Ausschreibung newpipertalent: Leider nicht. Nicht einmal in die Endausscheidung ist Sandra gekommen.
  • Unsere Anthologie: verzögert sich bis in den Herbst. Wir alle haben auch noch ein RL, und wir alle neigen dazu, es immer wieder zu unterschätzen …
    Derzeit sind (fast) alle Endfassungen der Geschichten, die unterschriebenen Verträge und die restlichen Informationen (Kurzvita, Foto …) bei mir. Sobald ich alles habe, stelle ich das Werk zusammen und schicke es an meine Schreibkollegin Klaudia Zotzmann-Koch zum Layouten. Danach geht die Druckfahne an die Autoren, die sie absegnen und wieder an mich retournieren. Der Rest sollte schnell erledigt sein. Sollte 😊
  • Camp-NaNo war knapp, aber ein Erfolg. Nicht nur, weil ich erst am letzten oder vorletzten Tag mein Ziel erreicht habe. Es war ein sehr persönliches Projekt, eine Art Selbsthilfe-Schreibtherapie, und sie funktioniert!
  • Natürlich bin ich auch beim Juli-Camp dabei, was denn sonst? Und weil´s so lustig ist, überarbeite ich noch einmal „Sandra“. Da steckt noch mehr drin, das habe ich beim Durchackern von „Truby“ bemerkt. Die Vorbereitungen für Juli laufen also schon.
  • Letzten Sonntag war ein Teil der Schreibgruppe bei Birgit auf ein kleines Fotoshooting zu Gast. Sobald die Fotos freigegeben sind (Rechte!), findet ihr hier ein aktuelleres Profilbild von mir.
  • Wieder hat Klaudia einen Podcast mit mir gemacht, eine Zwischenbilanz zum Thema „Going Pro 2018“ – wir auf unseren Wegen in Richtung „Nebenberufs-Vollblut-Autor“, dieses Mal gemütlich bei mir daheim auf der Terrasse (siehe Beitragsbild).
  • Habe John Trubys „The Anatomy of Story“ entdeckt – nein, eigentlich hat mich Julia K. Stein in einem ihrer Webinare drauf gestoßen. Viel Arbeit, aber ich denke, die zahlt sich aus. Und ziemlich anders als alles, was ich bisher über die Planung von Romanen (aber auch Kurzgeschichten) gelesen und gelernt habe. Aber dazu ein anderes Mal mehr 😊

 

Und zwar eher bald, kann ja nicht sein, dass ich immer so lange vor mich hin schweige!

Newsticker

Die letzten Monate waren – unglaublich intensiv. Es hat sich einiges getan. Nein: Ich habe einiges getan und bin tatsächlich stolz auf meine Leistungen. Und dankbar, sehr dankbar.

  • „Sandra – nicht mehr lieb“ habe ich eine Woche vor dem Termin fertig auf sweek hochgeladen.
    Ja, und einmal tu ich es noch: Euch fragen, ob Ihr Euch überwinden könnt und mir folgt. Derzeit bin ich auf Rang 79 von ca. 200 Teilnehmern, bis zum 8. April geht es im Ranking um die Zahl der Follower und Likes, die ein Beitrag hat. Am 9. April gibt es dann die Shortlist (und die basiert nun einmal in erster Linie auf der Zahl der Follower!) und danach beginnt für die vier oder fünf (!) das große Zittern. Bis zum 25. Mai entscheidet die Jury. Die Chancen stehen bei der Teilnehmerzahl so dermaßen …. (beliebigen Ausdruck für „schlecht“ einsetzen) – dass ich, wenn ich meinen Namen in der Shortlist sehe, für mich schon exzessiv gewonnen habe.
  • Dankbar bin ich meinen und für meine beiden Testleserinnen, die den letzten Durchgang der Überarbeitung so tapfer mit mir durchgehalten haben. Und wenn ich erst jemanden maulen höre: „Nein, so eine Ende will ich nicht, ich will das miterleben“ und hinterher als Feedback bekomme: „Nein, ich will das Ende doch genau so, wie es jetzt ist!“ (es ging nicht um den Inhalt, der war vorhersagbar; es ging um den Stil), dann: danke, Kollegin Louisa Rabenschwarz!
  • Der CampNaNo naht – ich denke, dazu brauche ich nicht mehr zu sagen …
  • Unsere Anthologie – Anfang Juni wird sie wohl erscheinen, Lesung im Café Benno ist für den 22. oder 29. Juni angepeilt.

Das war´s für heute, Frohe Ostern – oder was auch immer Ihr zum Frühlingsbeginn feiern mögt!

No risk – no fun. Wettbewerb Piper

Ich riskier das jetzt einfach. Auch wenn ich noch nicht fertig bin mit dem Überarbeiten, es schaut aus, als könnte ich es schaffen. Und deswegen nehme ich an der Ausschreibung von piper „newpipertalent“ teil. Ja, ein Cover ist auch in Arbeit …

Kapitel für Kapitel lade ich es jetzt hoch, die Kommentare meiner Testleser motivieren mich. Sie gehen mit Sandra mit, sie lachen, sie schlagen sich auf die Stirn, wie …. jemand sein kann – also: wenn nicht jetzt, wann dann?

Naja – und an dieser Stelle: Follower und Liker sind, wie auf so vielen Plattformen – herzlich gerne gesehen …

Mehr (es gabert auch noch ein paar andere Dinge zu berichten) demnächst!

Another Road oder: Pläne, und wie sie durchkreuzt werden können

Soso. Da hatte ich also vor, das erste Buch im Self- Publishing herauszubringen. Hatte ich wirklich vor! Nur noch die Geschichten überarbeiten, und den ganzen Kleinkram dazu und …

… dann kam das: https://blog.sweek.com/de/piper-schreibwettbewerb-newpipertalent-award/ 

Es war eine B-Priorität, „Sandra“ noch einmal zu überarbeiten, keine Eile, kein Druck. Nur ein „ich möchte endlich“-Projekt. Und jetzt ist alles anders.

Wühlen in den Eingeweiden der Geschichte, Szenen umschaufeln, zweifeln, verzweifeln, lachen, freuen, bibbern, Stress. Noch eine Testleserin – sie ist einfach perfekt. Macht mich drauf aufmerksam, dass selten gleich nach einem Sommergewitter die ersten Schneeglöckchen blühen (Szenen verschieben kann Folgen haben …)
Das ist aber nur ein Teil des Ganzen.

Heute: Treffen der Gruppe. Ein grober Plan, was wir heuer alles machen wollen. Die nächsten Schritte mit unserer Anthologie; Ideen, welche Workshops wir machen wollen, welche Recherchetouren wir unternehmen …

Wie? Das restliche Leben? Mein Unternehmen – das ich auch gerade frisch poliere?
Oh, danke für den Hinweis: wenn ich nicht bald die Suppe auf den Herd stelle, wird das heute wohl nichts mehr 🙂

Beitragsbild: Landstraße bei Gänserndorf, (c) Nina Dreist

Oktober-Challenge, Tag 27

Tag 27 #monstermässigenanovorfreude : Vorfreude. Worauf freust du dich im Dezember? Weil manch einer angeblich dann in ein schwarzes Loch fällt. Aha. Ich nicht.
Da draußen werden auch im Dezember noch genug Bäume liegen, die zu zerlegen sind. Ja – ich freue mich darauf, mir macht es Spaß, und es hält fit.
Es wird sicher bald ein Schreibfrühstück geben – na, wenn das kein Grund zur Freude ist, dann weiß ich nicht.
Ich freue mich auch auf vielleicht Schnee, Schnee schaufeln und dann schnell ins Haus rennen und Früchtetee mit furchtbar viel Zitrone und Honig schlürfen. Vor dem Kamin.
Ich freue mich auf die neuen Beratungsgruppen (die schon Ende November anfangen).
Ich freue mich auf weiter Überarbeiten der alten Geschichten und Romane.
Ich freue mich auf das monatliche Essen mit meiner Ex-Chefin und meiner Nachfolgerin.
Ich freue mich auf mein Weihnachtsessen.
Ich freue mich auf – daraus könnte man eigentlich eine „Schreibhirn-ankurbel-Übung machen“ (vergleichbar mit der Brainard-Übung – nur statt „ich erinnere mich“ eben: „ich freue mich“.
Schwarze Löcher? Kenne ich, natürlich. Aber mein Kontingent ist erfüllt, das habe ich schon vor Jahren beschlossen.

Oktober-Challenge, Tag 26

Was verändert sich?, fragt das #monstermässigenanovorfreude – Monster heute.
Viel, sonst wäre es ja fad.
Die Protagonistin kommt aus ihrem Schneckenhaus. Innerlich und auch im Äußeren.
Der Antagonist – weiß ich noch nicht. Vielleicht wirft er seinen Sohn raus, damit der endlich flügge wird. Weil doch nicht die bösen Frauen schuld dran sind, dass er keine kriegt … – mhm, klingt plausibel.
Die Romanwelt verändert sich natürlich mit. Inklusive Poltergeist, der sich zwar nicht in Luft auflöst, aber in elektromagnetische Wellen.
Und in etwaigen Lesern möchte ich natürlich auch etwas verändern. Natürlich will ich sie auch zum Lachen, Gruseln, vor Wut schnauben … bringen. Aber da wäre noch die Sache mit der Kernaussage …

Oktober-Challenge, Tag 25

Der Höhepunkt. Climax, Showdown, der alles entscheidende Kampf – wie auch immer. Wie der in der Geschichte werden wird, will die #monstermässigenanovorfreude also heute wissen.

Alle Kräfte zugleich, wer gegen wen, wer überlebt, wer bleibt auf der Strecke? Wenn ich das so genau wüsste, dann bräuchte ich die Geschichte ja nicht mehr zu schreiben.
Aber es wird stürmisch hergehen. Natürlich auch im wörtlichen Sinn (die Stürme letzten Sommer und jetzt auch noch der Hurrikan, der sich nach Irland verlaufen hat … das Thema Klimawandel will definitiv hineingeschrieben werden, merke ich – wir können uns nicht vor dem verkriechen, was wir selbst verursacht haben). Die Heldin, die im Midpoint draufgekommen ist, dass sie dem Falschen vertraut hat (und das war ja schon schwer genug für sie), kann ihre Lage nicht alleine bewältigen. Sie braucht Hilfe. Sie wird also vertrauen müssen. Ein paar Opfer wird es geben: Die Bäume, die den Reiz dieses Settings ausmachen. Die das Haus und seine unmittelbare Umgebung, von oben betrachtet, aussehen lassen wie ein Schneckenhaus. Ja, leider. Das Schneckenhaus muss weg, sonst ist nämlich das Haus kaputt.
Ob sie es schaffen wird? Da lasse ich mich überraschen.
Am 31. November 🙂 verrate ich es!