Ausschreibung geht in die Verlängerung

Wir verlängern die Einreichfrist für den „Teufelspakt“ bis zum 29. Februar. Und hier noch einmal die ganze Ausschreibung, nur mit dem geänderten Datum (noch einmal: bitte keine große Politik und keine „Ibiza“-Nacherzählungen – da ist die Wirklichkeit skurriler als jede Fiktion!)

Eine Teufelshand mit Krallen und eine Menschenhand greifen auf einer nächtlichen Straße ineinander
Foto (Hände): Regine Zawodsky; Grafikdesign: Peter Waiden

Wer etwas unbedingt will, ist bereit seine Seele zu verkaufen, zu töten oder selbst dafür zu sterben.

Wofür lohnt es sich, Grenzen zu überschreiten, Spielregeln zu brechen, die Moral zur Seite zu schieben, und was passiert, wenn man es tut? Diese Frage stellt sich die Weltliteratur unter anderem in „Faust“ und „Jedermann“, die Musik in Songs wie „I would do anything for love” und „Beg, steal or borrow” – diese Frage stellen jetzt auch wir. Und auch die Frage: Ist es ein Verbrechen, Menschen in Not zu helfen, selbst wenn „Gesetze“ es verbieten?

Wir suchen originelle Geschichten über Charaktere, die für ihre Ziele über Grenzen gehen, die Moral missachten, für einen einzigen Kuss einen Pakt mit dem Teufel eingehen.

Durchschnittlich lügt jeder Mensch 25 Mal am Tag, die folgenden Daten zur Ausschreibung sind allerdings wahr, Ehrenwort:

Genre: egal; Erotik bitte nur „soft“
Annahmeschluss: 29. Februar 2020, die Gewinner stehen etwa Ende März 2020 fest.
Herausgeberin: Nina Dreist
Textlänge: bis maximal 30.000 Zeichen pro Geschichte, höchstens 2 Einreichungen pro Autor.
Ausschlusskriterien: Volksverhetzende, rassistische, die Rechte von Minderheiten verletzende, pornografische oder Gewalt verherrlichende Texte. Texte, die religiöse Gefühle verletzen. Texte, die gegen geltendes Recht verstoßen und dergleichen mehr. Natürlich müssen die Texte vom / von der Autor*in stammen und dürfen noch nicht veröffentlicht sein.
Format: .doc, .docx oder .rtf

Es werden bis zu 15 Geschichten als E-book und (voraussichtlich) auch als Print veröffentlicht, abhängig von der Entscheidung der Redaktion.

Der Gewinn wird zu gleichen Teilen nach Anzahl der Zeichen an die Autoren verteilt, sofern mindestens 3 Euro pro Autor*in zusammenkommen.

Einsendungen bitte per Mail an nina.dreist(at)gmail.comFotos, Kurzvitas und Liste der Publikationen brauchen wir erst, wenn die Auswahl feststeht.

Neuer Podcast, Neue Ausschreibung, Neue Präsenz auf Mastodon (und neue Hitzerollos)

  • Podcasts sind es ja eigentlich zwei, ich muss nur Klaudia fragen, wo sie den zweiten (der nichts mit Schreiben zu tun hat) „hin-veröffentlicht“ hat. Bei einem Frühstück unterhalten wir uns über Themen wie Verlagsverträge, warum das Leben wieder einmal lachend vom Stuhl fällt, während man es plant, und dass das Wort „Arbeit“ bei mir durchaus positiv besetzt ist. Wie immer – ihre Anmerkungen dazu sind auch absolut lesenswert und süß!

    Aber hier einmal der Link: https://www.viennawriter.net/podcast/standardvertraege-sind-die-neuen-zuschussverlage/

Bild: Feuerwerke-Verlag
  • Meine Pläne, alte Projekte zu Ende zu bringen (so, wie ich mir das vorgestellt hatte), hat mir diese Ausschreibung zunichte gemacht. Allen Ernstes sucht hier ein Verlag Liebesromane! Und ich rede hier nicht von „Romance“ – einem Genre, dem ich nicht wirklich etwas abgewinnen kann, weil es Rollenbilder vermittelt, die mich stark ans Mittelalter erinnern. Aber darüber (Ehrenwort, ich bereite den Post jetzt gleich vor!) in ein paar Tagen mehr.
    Kaum hatte ich die Ausschreibung gesehen, fiel mir doch glatt ein Projekt ein, das auch auf Fertigstellung gewartet hat. Gepfeffert ist es hoffentlich genug, und die politischen Ereignisse seit dem 18. Mai #Ibiza-Video haben dem Showdown noch eine ganz spezielle Würze verpasst. Das war sowas von aufgelegt!!!
    Dass ich jetzt gerade den Eindruck habe, ich schaffe es nicht bis zur Deadline – nun, das ist ja wohl normal.
  • Meine „Freundschaft“ zu Facebook hält sich ja bekanntlich in Grenzen. Meine Daten (und die meiner Kontakte) lasse ich nicht so gerne ausbeuten – nicht für Werbung und schon gar nicht für Politik. Wäre nicht die Schreibgruppe, der Chat, in dem wir uns immer treffen und „Sprinten“ (voll konzentriert 25 Minuten lang an unseren Projekten arbeiten), ich wäre nicht mehr da. Aber so lange wir keine passende Alternative gefunden haben, wird sich daran nichts ändern.
    Auf jeden Fall habe ich mir schon vor einiger Zeit auf Mastodon einen Account angelegt. Hier findet Ihr mich: @Nina_Dreist@literatur.social
    Noch steckt dort bei mir alles in den Kinderschuhen, aber das ist ja auch soweit nichts Neues bei mir – ich bin nun mal nicht so die Plaudertasche 🙂

So. Und jetzt warte ich auf ein Zustellerfahrzeug, das mir (angeblich) heute meine Reflektor-Rollos für die Fenster bringen soll. Am besten jetzt sofort, bevor die Sonne wieder in alle meine Fenster knallt.