Another Road oder: Pläne, und wie sie durchkreuzt werden können

Soso. Da hatte ich also vor, das erste Buch im Self- Publishing herauszubringen. Hatte ich wirklich vor! Nur noch die Geschichten überarbeiten, und den ganzen Kleinkram dazu und …

… dann kam das: https://blog.sweek.com/de/piper-schreibwettbewerb-newpipertalent-award/ 

Es war eine B-Priorität, „Sandra“ noch einmal zu überarbeiten, keine Eile, kein Druck. Nur ein „ich möchte endlich“-Projekt. Und jetzt ist alles anders.

Wühlen in den Eingeweiden der Geschichte, Szenen umschaufeln, zweifeln, verzweifeln, lachen, freuen, bibbern, Stress. Noch eine Testleserin – sie ist einfach perfekt. Macht mich drauf aufmerksam, dass selten gleich nach einem Sommergewitter die ersten Schneeglöckchen blühen (Szenen verschieben kann Folgen haben …)
Das ist aber nur ein Teil des Ganzen.

Heute: Treffen der Gruppe. Ein grober Plan, was wir heuer alles machen wollen. Die nächsten Schritte mit unserer Anthologie; Ideen, welche Workshops wir machen wollen, welche Recherchetouren wir unternehmen …

Wie? Das restliche Leben? Mein Unternehmen – das ich auch gerade frisch poliere?
Oh, danke für den Hinweis: wenn ich nicht bald die Suppe auf den Herd stelle, wird das heute wohl nichts mehr 🙂

Beitragsbild: Landstraße bei Gänserndorf, (c) Nina Dreist

#LoveWritingChallenge und überhaupt

Diese Idee von Katie Kling greife ich doch gerne auf.  Vielleicht schaffe ich es so, regelmäßiger hier zu bloggen 🙂

LoveWritingChallenge-BlogBanner1

Und sonst?

  • Natürlich war ich wieder beim CampNaNo dabei und habe mein Ziel (30k) erreicht. Natürlich spielt das Reale Leben immer dann verrückt, wenn solche Herausforderungen stattfinden.
  • Unsere Anthologie nimmt Formen an. Die Geschichten sind da, bald gehen sie ins Lektorat.  Davor meckere ich aber noch (bei meiner Schreibgruppe) ein wenig herum: „Da gehört ein Beistrich hin“, „da hast Du Teile vom Namen weggeschnitten“ …
  • Der Workshop „Self-Publishing“ war richtig, richtig gut!
  • In einem Monat bin ich nicht mehr angestellt. Ich habe (Parkpickerl) früher gekündigt, weil ich mehr vom Sommer haben will. Und wenn man sich entschieden hat zu gehen, dann sollte man das auch schnellstmöglich tun.

So, dann schauen wir mal, ob ich heute noch Tag 1 der Challenge schaffe 🙂

 

We proudly present: Wolfgang Tischer -Workshop Self-Publishing in Wien!

Wie ich ja schon erwähnt habe, haben wir es tatsächlich geschafft und einen tollen Workshop organisiert.
Nachdem es im Moment gerade noch fünf oder sechs Plätze gibt, stelle ich den Link auch hier herein. Wolfgang Tischer ist nicht Irgendwer und er kommt ganz sicher nicht jede Woche nach Wien. Also – wer sich wirklich gründlich mit dem Thema Self-Publishing beschäftigen möchte und in oder um Wien wohnt (oder auch einmal ein nettes Wochenende hier verbringen will), hat noch die Gelegenheit:
http://www.literaturcafe.de/e-book-seminar-wien/

Wer nicht redet …

… hat auch nichts zu sagen. Meinte einmal eine Bekannte. Eine längst ehemalige Bekannte, die vergessen hatte, dass es auch höfliche Menschen gibt, solche, die warten, bis andere, die nur reden, aber nichts sagen, endlich den Schlapfen halten.

Ich habe nicht deswegen so lange geschwiegen, weil es nichts zu sagen gibt, sondern viel zu besprechen. Das heurige Jahr fängt ja schon recht munter an:

  • Da gibt´s einen Workshop zum Thema Self-Publishing von Wolfgang Tischer am 23. April, den wir angezettelt haben. Genauer gesagt, meine Schreibkumpanin Klaudia. Details folgen noch, weitere Teilnehmer sind herzlich willkommen.
  • Da gibt´s ein Projekt für „meine“ Schreibgruppe auf Facebook, inklusive einer Anthologie.
  • Und da gibt´s einen Podcast, der letzten Sonntag bei unserem monatlichen Schreibtreff entstanden ist. Zum Thema „Die Nummer Zwei“. Den will ich Euch nicht vorenthalten: https://www.zotzmann-koch.com/podcast

Und halt noch ein paar Projekte, über die ich aber erst rede, wenn´s was Konkretes zu sagen gibt 🙂

 

While waiting …

Während „Sandra“ derzeit beim Verlag ist, bin ich trotzdem nicht faul 🙂
Ein paar Tage Auszeit vom Schreiben habe ich gebraucht, aber jetzt werkel ich wieder an einem Heftroman. Wer die „Schneeflockenmethode“ kennt: ich komme jetzt zu Schritt 8, die Outline. Plot und Charas sind soweit fertig.
Nach diesem stürze ich mich dann auf die Fortsetzung von Sandra und mache mich an massive Umbauarbeiten. Schließlich ist im Erstentwurf ja keine Tante Erna drin und das muss sich ändern! Mal sehen, vielleicht schreibe ich das Ding beim NaNo neu.
Ansonsten bereite ich mich auf einen (beruflich) sehr heißen Herbst vor: die Zahl der Tagesworkshops ist verdoppelt worden, Abendworkshops bis Jahresende sind zu konzipieren, Material zu kaufen und zu testen und viel Gartenarbeit. Muss übrigens toll ausschauen: gestern voll geschminkt in einem experimetellen Look am Holzspalter einen halben Kirschbaum zu Brennholz gemacht.

Kopf- oder Bauch, oder wie kommt das Döner auf die Anrichte?

Es war wieder ein sehr feiner Workshop mit Anni heute! Thema war die Frage: Plotten oder Bauchschreiben. Mit geschickten Übungen hat sie uns an beide Möglichkeiten herangeführt. Für mich völlig neu war diese hier: Man nehme sich zehn Minuten Zeit zum Freien Schreiben. Als Starthilfe gab´s den Anfang: „Heute morgen habe ich …“ Aus diesem Text sollten wir uns Wörter oder auch Wortgruppen suchen, die uns irgendwie angesprochen haben und sie anzeichnen. Diese Begriffe waren dann die Basis für einen Text.
Außer „Sandra“ habe ich noch zwei Projekte für Heftromane in Arbeit, Genre Romantasy. Für einen davon nahm ich meine Begriffe zum Anlass, eine – für meine Verhältnisse – reichlich schmalzige Szene in Angriff zu nehmen. Der Roman spielt in Paraguay, eine junge Spanierin soll dort mithelfen, eine Schule zu errichten und diese dann leiten. Bei der Gelegenheit scheucht sie sämtliche indianische Gottheiten auf, die sich dagegen wehren, dass  Kinder der Natur entfremdet werden sollen (zumindest befürchten sie das). Es regnet ganz schrecklich (tut es immer im Mai in der Gegend, aber dieses Mal viel schlimmer als sonst), die Lehrerin  muss nach dem Abendessen im Haus ihres Auftraggebers übernachten. Die zwei sind natürlich schon ineinander verliebt, keiner gibt´s zu und er hat ein schreckliches Geheimnis – eh klar. In der Nacht betritt er ihr Zimmer, steht am Bettrand und betrachtet sie (Natürlich ist Vollmond …) . Sie ist sich am nächsten Morgen nicht sicher, ob sie das nur geträumt hat. Auf einer Anrichte findet sie etwas (da wusste ich noch nicht, was), von dem sie nicht weiß, ob das am Vorabend auch schon da gelegen ist. Könnte sein, aber es könnte auch sein, dass er ja doch da war und das Ding auf die Anrichte und beim Gehen vergessen hat. Im Freien Text (der Basis für die Szene) hatte ich unter anderem auch das Wort „Döner“ geschrieben und angezeichnet gehabt. Also wurde der Döner zum Platzhalter für diesen Gegenstand. Die Gruppe hatte sich dann für einen Handschuh als Indiz entschieden, weil er ja noch raus musste, um im Pferdestall nachzuschauen…. Und eine Testleserin für dieses „Werk“ habe ich bei der Gelegenheit auch gleich gefunden 🙂
Teil 2 heute war ein kurzes Exposé zu verfassen und kritisch auf Schwachstellen zu überprüfen. Bei der Gelegenheit habe ich mangels einer Idee eine Zeitung aufgeschlagen, festgestellt, dass brennende Altpapiertonnen länger brauchen, um zu einem Roman zu werden, dafür aber eine „Eiserne Hochzeit“ entdeckt, die zur Grundlage eines recht munteren Konzepts wurde. Fehlt ja nur mehr die Zeit, das alles umzusetzen…

Morgen ist Workshoptag!

Ich freue mich schon so auf morgen! Workshop mit Anni Bürkl: „Plotten mit Tarot“. Nachdem ich momentan sehr viel Arbeit habe (ist ja kein Fehler, wenn man Unternehmerin ist 🙂 ), komme ich viel zu wenig zum Schreiben! Der NaNo ist ja soweit vorbereitet, dass der November kommen kann – wenigstens das 🙂 Aber mir fehlen meine 2.000 Wörter am Tag. Wenigstens 1000 würde ich gerne schaffen. Aber so ist das Leben: Entweder man hat jede Menge Zeit zum Schreiben, aber dann stapeln sich die unbezahlten Rechnungen, oder man kann seine Rechnungen bezahlen und sich gleich dazu eine neue Einrichtung kaufen, aber dann ist nichts mit Schreiben. Ein Mittelmaß wäre fein!