Gestern. Endlich. Parkplatz fast vor der Tür, zur Strafe ging im Haus, vor dem ich stand, der Bandmelder los und war nicht mehr zu stoppen. Zumindest bis nach der Mittagspause.
Titus Müller war der Referent. Kein Unbekannter in der Literatur.
Gut vorbereitet, sehr gut vorbereitet. Zu viel für diesen einen Tag hat er vorbereitet gehabt. Von Persönlichkeitsrecht (wen darf ich namentlich nennen, wen verändere ich lieber bis zur völligen Unkenntlichkeit), Pseudonyme, über Recherchetipps und noch einmal Recherchetipps und ganz allgemeine Dinge, wie zum Beispiel die Information, dass es Sinn macht, an die armen Buchhändler und auch an die Leser zu denken – nur so, für den Fall, dass wir mit dem Schreiben auch einmal bekannt werden und Geld verdienen wollen. Apropos Leser: nirgendwo seien die Leser pingeliger als beim historischen Roman. Sie gehen auf Fehlersuche und freuen sich, wenn sie einen finden, auf den sie den Autor dann aufmerksam machen können :-).
Kurz – wozu Titus eine Power-Point-Präsentation gemacht hat, außer, um sich gelegentlich zu orientieren, was er uns noch alles erzählen wollte, weiß ich nicht.
Allgemeines zum Schreiben und Spezielles zum Historischen Roman, Psychologisches (Selbstmotivation, Schreibroutine entwickeln …), Stilistisches – nichts kam gestern zu kurz. Auch auf´s Plotten, Schreiben von Exposés, Spannungsbogen, die Suche nach Testlesern und Verlagen / Agenten – was in etwas mehr als 7 Stunden geht, das ist einfach unglaublich.
Die Gruppe war nur in einem Punkt homogen: Alle schreiben gerne. Einige sind (schon) veröffentlicht, andere im Endspurt und wieder andere haben grad erst angefangen. Eine tolle Mischung!
Titus selbst: er ist frisch, natürlich, herzlich und unkompliziert. Eine Wohltat!
Danke schön an Anni Bürkl, für die Organisation!