Morgen ist Workshoptag!

Ich freue mich schon so auf morgen! Workshop mit Anni Bürkl: „Plotten mit Tarot“. Nachdem ich momentan sehr viel Arbeit habe (ist ja kein Fehler, wenn man Unternehmerin ist 🙂 ), komme ich viel zu wenig zum Schreiben! Der NaNo ist ja soweit vorbereitet, dass der November kommen kann – wenigstens das 🙂 Aber mir fehlen meine 2.000 Wörter am Tag. Wenigstens 1000 würde ich gerne schaffen. Aber so ist das Leben: Entweder man hat jede Menge Zeit zum Schreiben, aber dann stapeln sich die unbezahlten Rechnungen, oder man kann seine Rechnungen bezahlen und sich gleich dazu eine neue Einrichtung kaufen, aber dann ist nichts mit Schreiben. Ein Mittelmaß wäre fein!

Workshop „Historischer Roman“

Gestern. Endlich. Parkplatz fast vor der Tür, zur Strafe ging im Haus, vor dem ich stand, der Bandmelder los und war nicht mehr zu stoppen. Zumindest bis nach der Mittagspause.

Titus Müller war der Referent. Kein Unbekannter in der Literatur.

Gut vorbereitet, sehr gut vorbereitet. Zu viel für diesen einen Tag hat er vorbereitet gehabt. Von Persönlichkeitsrecht (wen darf ich namentlich nennen, wen verändere ich lieber bis zur völligen Unkenntlichkeit), Pseudonyme, über Recherchetipps und noch einmal Recherchetipps und ganz allgemeine Dinge, wie zum Beispiel die Information, dass es Sinn macht, an die armen Buchhändler und auch an die Leser zu denken – nur so, für den Fall, dass wir mit dem Schreiben auch einmal bekannt werden und Geld verdienen wollen. Apropos Leser: nirgendwo seien die Leser pingeliger als beim historischen Roman. Sie gehen auf Fehlersuche und freuen sich, wenn sie einen finden, auf den sie den Autor dann aufmerksam machen können :-).

Kurz – wozu Titus eine Power-Point-Präsentation gemacht hat, außer, um sich gelegentlich zu orientieren, was er uns noch alles erzählen wollte, weiß ich nicht.

Allgemeines zum Schreiben und Spezielles zum Historischen Roman, Psychologisches (Selbstmotivation, Schreibroutine entwickeln …), Stilistisches – nichts kam gestern zu kurz. Auch auf´s Plotten, Schreiben von Exposés, Spannungsbogen, die Suche nach Testlesern und Verlagen / Agenten – was in etwas mehr als 7 Stunden geht, das ist einfach unglaublich.

Die Gruppe war nur in einem Punkt homogen: Alle schreiben gerne. Einige sind (schon) veröffentlicht, andere im Endspurt und wieder andere haben grad erst angefangen. Eine tolle Mischung!

Titus selbst: er ist frisch, natürlich, herzlich und unkompliziert. Eine Wohltat!

Danke schön an Anni Bürkl, für die Organisation!

 

Recherchen für einen Kurzroman

Es soll ein Mystery-Roman werden. Ich habe einfach ein Tarot-Legesystem ausprobiert und daraus eine Grundidee entwickelt. Dann ging´s weiter mit Google-maps. Leider habe ich keinen Globus daheim, also muss die Frage nach dem „wo spielt denn das überhaupt?“ so beantwortet werden. Heraus kam Paraguay. Aha. Ich brauche Monster und Mythen. Und Informationen über das Land: Geschichte, Politik, Bevölkerung und Ethnien, Landwirtschaft, Geographie und natürlich Mythen. Wie viele Stunden ich dafür schon im Internet war? Fragen Sie meinen Provider, ich weiß es nicht. Aber so sieht es dann aus, wenn ich die Ergebnisse im Scrivener verarbeite (nach der „Snowflake-Methode“):

snowflake-scrivener

Gut, dass ich am Samstag auf einem Workshop bin. „Historischer Roman“ mit Titus Müller – vielleicht kann ich das gleich zum Üben verwenden?

Lesung „Diabolische List“

Jetzt habe ich aber Nachholbedarf!

diabolischelist

Letzten Dienstag, 9. September fand die Lesung einer Bekannten aus meiner „Schreibgruppe“ (der Ausdruck stimmt nicht ganz) statt. Petra K. Gungl hat aus ihrem Roman „Diabolische List“ gelesen. In der Buchhandlung Tiempo Nuevo in der Taborstraße in Wien. Ich freue mich für sie, dass ihr „Erstling“ so einen Anklang gefunden hat. Das Buch ist ungeheuer komplex, aber dazu ein anderes Mal. Und was ich besonders schön finde: Die Verkaufszahlen sind jetzt schon so gut, dass der zweite Teil auch herausgebracht wird. Dann aber werde ich bedenken, dass ich das Buch spätestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen aus der Hand lege…

Wechselseitige Testleserschaft :-)

Inzwischen haben einige von uns ihre Texte für die Anthologie soweit fertig, dass sie es riskieren, von den anderen Kommentare einzuholen. Ich finde es wirklich toll, wie sich die Fähigkeiten unserer Truppe verändert (vor allem verbessert) haben. Und witzig finde ich, dass manche von uns (inklusive mir) hartnäckig an ihren Eigenheiten festhalten. Und wie sich bei uns allen schon längst gezeigt hat, wo unsere Stärken liegen. Vor lauter Testlesen vergesse ich fast, dass ich meinen Text noch fertig überarbeiten sollte, bevor ich ihn auf unserer Facebook-Gruppe https://www.facebook.com/groups/Schreibland/ reinstelle.