Schon wieder Weihnachten!

Und schon wieder ein Jahr, das so gut wie vorüber ist. Und was für eins, in jeder Hinsicht. Wie ist es Euch denn heuer so ergangen?

Bei mir war es ein Jahr, das mir so viele Trennungen wie selten gebracht hat. Erst ist meine Mutter an Corona verstorben. Dann habe ich mich von zwei „Freundinnen“ gelöst, mit deren Einstellungen und Verhalten – auch, aber nicht nur – im Zusammenhang mit Corona ich nicht mehr konnte und wollte.

Und Ende August habe ich mich vom Berufsleben getrennt, ungewohnt, wenn man nicht mehr hinter jedem Cent als Selbstständige (noch dazu als körpernahe Dienstleisterin) herjagen muss. Ungewohnt, aber nicht unanagenehm 🙂

Der NaNo ist vorbei, die 50k habe ich erreicht, aber die beiden anderen Ziele waren einfach viel zu hoch gesteckt: 60k oder gar das E-Wort unter meinem Lehrgangsprojekt, das ging einfach nicht. Ich plädiere, den NaNo in den Jänner zu verlegen, wenn es draußen für die Gartenarbeit zu kalt ist und nicht gerade alle Bäume zugleich ihr Laub abwerfen. Weil: Wünschen kann man sich ja alles, oder?

Ja, apropos „Wünschen“. Weihnachten, da erfüllt ja das Christkind Wünsche. Oder auch der Weihnachtsmann. Hier also mein Geschenk an Euch: Flash-Fiction zum Thema als Download (ist eh schon wieder knapp genug für den Christbaum)

NaNoWriMo, Tag 1

Heute nur kurz, mir krachen schon die Finger.
Ja, der Start ist gelungen, ziemlich genau, wie ich mir das vorgestellt habe.

Durchschnittlich will ich ja – wenn ich nicht nur die üblichen 50k knacken will (was eh schon mehr als genug Arbeit ist) – 2.000 Wörter am Tag erreichen. Was natürlich nicht so gut geht, wenn noch drei ganztägige Webinare im November auf mich lauern, und die Bäume draußen gerade das Laub fallen lassen, wie Babys die Rassel aus der Hand. Deswegen muss ein Vorsprung her. Heute waren das also 2.504 Wörter. Viel Mist dabei, über den ich im Dezember wahrscheinlich nur den Kopf schütteln kann, aber beim Erstentwurf gehört das ja dazu.

Wie geht es den anderen heute so?

NaNo-Vorbereitungen

Eine Woche noch, dann ist wieder November.
Dieses Mal habe ich für den NaNoWrimo sehr viel vor. Eigentlich habe ich sehr viel aufzuholen. Mein persönliches Ziel sind statt der üblichen 50.000 Wörter heuer 60.000 – das heißt, ich will den ganzen restlichen Erstentwurf zu Papier bringen, damit da endlich was weitergeht bei meinem Lehrgangsprojekt.

Damit mir das Restleben nicht allzu sehr in die Suppe spucken kann, bereite ich mich dieses Jahr ganz besonders gut vor.

Photo by MART PRODUCTION on Pexels.com

Der Kalender ist gecheckt: 4 Webinare von der Schule des Schreibens, davon drei ganztägig. An diesen Tagen geht sonst nichts mehr. Die Donnerstag-Vormittage sind fix für „Selfcare“ reserviert, da wird nicht allzuviel Zeit zum Schreiben bleiben. Netto sind das also nicht 30 Tage, sondern vielleicht 20, die mir dafür bleiben.
Das wären dann 3.000 Wörter am Tag. Einen Versuch ist es wert, aber zu schaffen wohl eher nicht. Vier bis fünf Stunden schreiben am Tag? Ich? Mit meinem Sitzfleisch? Und die Szenen wollen ja auch im Detail geplant werden, bisher weiß ich nur, was so ungefähr wann und wie passieren wird. Aber wie ich meine Charaktere kenne, wollen die dann wieder alles ganz anders haben … 🙂

Da bin ich ja schon neugierig, wo ich am 30. November stehe.

Wer von meinen Followern nimmt denn auch am NaNo teil, und wie bereitet Ihr Euch vor?

Schon bald wieder November

Photo by Anton Atanasov on Pexels.com

Es ist schon ein seltsames Jahr, das gerade zu Ende geht. Obwohl ich mich normalerweise weigere, einem Zeitabschnitt wie einem Monat oder einem Kalenderjahr eine einzige Beschreibung umzuhängen, aber meiner Meinung nach haben wir heuer schmerzhaft erlebt, dass unsere heiß geliebte und oft schon für selbstverständlich gehaltene Sicherheit nicht existiert. Nicht in dem Maß, in dem wir alle es gern hätten. Eine harte Lektion, wie man auch an den Reaktionen der Menschen sieht.

Aber trotzdem: ein wenig Normalität tut gut, und zu dieser Normalität gehört der November, der mir den NaNoWriMo bringt. Den (für alle, die ihn nicht kennen:) National Novel Writing Month. Mehr erzähle ich jetzt gar nicht drüber, das habe ich ja sowieso schon gemacht, und für alle, die mehr wissen wollen, auch den Link eingefügt.
Das ist jetzt allen Ernstes mein neuntes Mal, und es wird spannend für mich. Mein Lehrgangsprojekt steht in den Startlöchern. Noch bin ich nicht ganz sicher, ob es diesen November ein Treatment wird (eine erzählerische Zusammenfassung jedes Kapitels und jeder Szene), oder der Anfang des Erstentwurfs oder eine Mischung daraus. Ich lasse mich überraschen.

Und ich lasse mich überraschen, mit welcher Regelmäßigkeit ihr hier darüber und über andere Dinge aus meinem Schreiballtag erfahren werdet. Getan hat sich ja seit meinem letzten Eintrag hier mehr als genug 🙂

Bei den Vorbereitungen hat mich in der letzten Woche zwar eine saftige Verkühlung ausgebremst, aber langsam erhole ich mich davon und räume die letzten „Leichen“ hier weg.

Wie geht es den anderen Schreibenden? Wer ist beim NaNo dabei?

Ein NaNo wie kein anderer

50k erreicht am 23. November. Geendet mit 70k.  Ein Unterschied war, dass ich dieses Mal nichts Neues angefangen habe (es liegt zu viel in der Schublade, das jetzt endlich raus will). Ich habe mir die Arbeit angetan und Trubys „Anatomy of Story“ auf Deutsch übersetzt. Ja, das Ganze – für alle, die sein Buch kennen. Für mich war dieses Buch das „Missing Link“ zu all dem, was ich bisher an Theorie über das Schreiben gelernt habe.

Dann – und vor allem das – war da noch unsere Schreibgruppe. Ein Sprint hat den anderen gejagt. Jeweils ein Pomodoro, nach einer kurzen Verschnaufpause ging´s weiter. Drei Romane wurden insgesamt geschrieben, eine von uns hat es auch richtig spannend gemacht und ist am 30. November um 15.30h durchs Ziel gelaufen. Eine Stimmung… – ich weiß nicht, wie ich sie beschreiben soll.

Dem ist aber noch nicht genug: Im Taumel, was man durch das Sprinten weiterbringen kann; wie viel da geht, haben wir uns neu arrangiert: Wir sprinten weiter. Natürlich nicht in dem Ausmaß wie beim NaNo – aber in einer eigenen Facebook-Gruppe machen wir uns (weitgehend spontan) Termine aus. Und einen Schreibtag pro Woche soll es geben. Den vereinbaren wir uns jeweils am Wochenende davor. Das alles ist noch in der Testphase, wir werden sehen, was daraus wird.

Und trotz allem ist das Leben weitergegangen. Unter anderem mit …

Ach, das kommt in ein paar Tagen 😊

NaNo mit Truby (und den üblichen Verdächtigen)

Ja, wen haben wir denn da? Den November! Und was ist wohl im November? NaNoWriMo natürlich!
So, jetzt aber genug der Rufzeichen.

Selbstverständlich gab es einen Kick-Off am letzten Donnerstag. Und nachdem Klaudia Zotzmann-Koch mit von der Partie war, war auch ihr Podcast-Gerät dabei. Das möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Hier geht´s lang.

VWP043_nano_kickoff-1024x1024
Und übrigens finde ich die getippte Kurzfassung des Gesprochenen unterhalb des Bildes auf ihrer Seite fast so köstlich, wie das ganze Gespräch.

Hier bitteschön, was wir nicht schon wieder alles vor haben 😊

Beitragsbild offiziell geklaut von Klaudia-Zotzmann-Koch, Hintergrund: nanowrimo.org

Ich habe inzwischen blitzartig eine Kurzgeschichte nach der Methode von Truby (die Übersetzung ist ja eigentlich mein NaNo-Projekt) geschrieben und … ach, dazu ein anderes Mal. Wenn alles klappt und ich mich dann auch endlich auf ein Cover einigen kann (habe mehrere entworfen), dann kommt die auch noch im November raus (überarbeiten muss ich ja trotzdem 😛 )

Und vorab, in den nächsten Tagen gibt es Genaueres: Save the Date – die offizielle Präsentation von „Smart Lies – alles smart?“ findet am 3. Dezember 2018 um 19h statt. Ob ich lesen werde, steht noch nicht ganz fest, ich denke, es sollten die Autoren, die auf der Privacy-Week nicht gelesen haben, den Vorrang bekommen.

Tag 2 Challenge

Was wäre das Schreiben von Fiktion ohne Konflikt? Ring frei für die zweite Runde in der #monstermässigenanovorfreude :

Auf der anderen Schulter sitzt allerdings noch ein Monster, mit weniger rationalen aber dafür sehr viel besseren Argumenten. Und im November bist Du auf seiner Seite. Warum ist völlig klar, dass Du am NaNoWriMo teilnehmen MUSST?

„Kaffee? Hast du genug Kaffee? Und Spaghettisauce? Ach ja, und denk an den Kaffee! Nur mehr 29 Mal schlafen gehen – oder so – , ach, das wird fein! Holz liegt ja jetzt genug in der Wiese herum, also kalt wird uns nicht. Was? Ach geh, das bisschen schneiden und spalten, das macht sich von allein. Du, und hast du an die Duftkerzen gedacht? Du weißt schon, die, die so angenehm munter machen.
Ja, ich  bin ja schon ruhig, ich nerv dich nicht mehr länger. Aber eins muss ich schon noch fragen: Kannst du nicht die Termine im November einfach auf Deze… nein? Ach was, du schaffst das schon. Die Fotos, die zur Inspiration, und damit du nicht vergisst, die sind … ah, eh schon auf dem Rechner. Wollte ja nur auf Nummer Sicher gehen. Weil echt, das ist ein Stoff, da MUSST du einfach was draus machen. Weißt du schon, wie die Geschichte weitergeht? Kriegen sie sich am Schluss? Und wenn ja – wer denn überhaupt wen?
Das wird sooo fein, wird das. Nur wir zwei, ein nettes Feuerchen im Kamin, draußen gemütlicher Nieselregen – hör schon auf, ICH darf Adjektive verwenden, wieviele ich will – Kaffee, Spaghetti und das ganze Zeug aus dem Tiefkühlschrank – sag, kann man nicht die Salate auch schon ein Monat im Vorhinein kaufen, dann brauchst du nur zum Arbeiten raus und kannst dann gleich wieder … he! Was willst du mit dem Klebeband? Nein, nein – stopp, geh weg!“

Oktober

November (nein, ich habe mich nicht im Kalender verirrt): Ein erster Schatten, mehr eine Silhouette, noch kaum zu erahnen im morgendlichen Dunst, doch ich erkenne ihn: Der NaNo naht. Und zur Einstimmung schon wieder eine Challenge. Die #monstermässigenanovorfreude – Vorbereitungen für 30 Tage Schreibwahnsinn.
Und hier Tag 1: Das Monster spricht.
Ernsthaft? 50k in 30 Tagen? Das ist doch völlig verrückt! Mit welchen Argumenten kann das Monster, das auf Deiner Schulter sitzt und Pessimismus verbreitet, bei Dir punkten? Warum solltest Du besser gar nicht erst Dein NaNoWriMo-Glück versuchen?

„Ach, ist es schon wieder soweit. Sicher, du hast ja auch nichts anderes zu tun. Abgesehen von Romanen und Kurzgeschichten, die noch zu überarbeiten sind. Die Anthologie deiner Gruppe – wann hast du gesagt, soll sie erscheinen? Wolltest du da nicht auch noch an der Homepage basteln?
Und wenn du aus dem Fenster schaust … – es wird nichts nützen, die Vorhänge zuzuziehen, im November ist schon so genug im Garten zu tun. Und heuer noch viel mehr.
Mit deinem Schreibtempo im 5 bis 6-Finger System brauchst du aber eh nicht lange, bis die 1.667 Wörter in die Tastatur gehämmert sind. Ich höre jetzt schon das Stakkato: ‚Klack. Klack.‘
Du, und einen Broterwerb gäbe es da auch. So ganz nebenbei.
Weißt du, ich versteh dich nicht. Jedes Jahr dasselbe Drama: du willst schreiben, willst was weiterbringen. Und meckerst über jede Kleinigkeit, die dich daran hindern will, schimpfst über die Reale Welt. Jaja, die sucht sich doch immer ganz genau den November aus, um dich zu quälen, das macht sie dir zu Fleiß.

Geh, sei doch nicht so unendlich dumm, was du unter Zeitdruck schreibst, das wird doch eh nur Mist. Schau, nutz lieber die paar gemütlichen Tage, und mach´s dir vor dem Fernseher bequem, leg ein paar Scheite in den Kamin, zünde Kerzerln an, lies ein Buch oder entspann dich in der Badewanne. Du hast dir das wirklich verdient.

Nein? Du willst unbedingt? Na dann. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, ich mache den Platz auf deiner Schulter irgendeiner obskuren Muse frei!“

Nein, den Platz macht es wirklich nicht frei, mein Monsterchen. Es verliert nämlich immer fast das Gleichgewicht, weil es sich nach vorne beugt und mitlesen will. 🙂

Ein Tag wie ein Geschenk

Manche Tage sind wie barfuß durch das weiche Moos laufen und das Gesicht dem warmen Sommerregen entgegen strecken.
Zehn Uhr: Die Herde im Café Benno vereint – zumindest ein Teil davon – frühstücken, plaudern, fallen lassen. Dann meine Frage, ob wir nun noch eine Stunde schreiben wollen. Nein. Wollten wir nicht. Weil letztes Mal, da war doch diese Idee. Die mit der neuen Anthologie. Also, wie tun wir jetzt? Wir könnten doch … Nein, das ist unprofessionell. Aber dann vielleicht … Da müssten wir zu viel Geld in die Hand nehmen und wissen nicht, ob es wieder reinkommt. Aber …

Babygeschrei. Mütter und Väter beugen sich über das Neugeborene. Ein Blog. Einer mit Kurzgeschichten zu bestimmten Themen. Aus dem können wir dann immer noch eine Anthologie machen, sie lektorieren und ein Cover gestalten lassen und veröffentlichen. Wie gehabt. So richtig. Mit Lesung. Details – beim nächsten Treffen. Da taufen wir dann unser Kind – auf den Namen „Die Wort-Spieler“. Niemand will jetzt so genau wissen, wo mir der Name eingefallen ist 🙂 Aber er ist mir aus dem Hirn gehüpft, noch bevor die anderen da waren, einfach so.

Anschließend noch das Buch Quartier.

20161211_144745

Foto: Melpomene Kriz

Nur Louisa Rabenschwarz konnte nicht mit. Immerhin war sie nach langer Zeit wenigstens beim Frühstück wieder dabei.
Neue Kontakte, interessante Ideen, ein Weihnachtsgeschenk für meinen Agenten (und das, obwohl ich bekennende Weihnachts-verweigererin bin!, aber das Ding war einfach „aufgelegt“) und – ein alter Kontakt. Ja, wenn ich die Trilogie soweit überarbeitet habe, dass der erste Teil passt, soll ich das Manuskript noch einmal schicken. Es war ja gut. Paul Decrinis stellt ein paar Fragen. Wie denn die Auswahl vor sich geht und wie wichtig ein gutes Exposé ist. Die Antwort bestätigt mir noch einmal: Ja, das Manuskript war in der engsten Wahl. Die Geräusche rund um mich verschwimmen, werden zum Rauschen, als hätte ich unsichtbare Kopfhörer auf. Augentropfen brauche ich heute keine mehr, es ist genug Flüssigkeit da.

Schnell noch, bevor der November kommt

nano

Mal wieder im Newsticker:

  • ein kleiner Artikel von mir über den letzten Camp ist in der „Genussliga“ erschienen, für alle, die mir nicht auf Facebook folgen, hier der Link
  • Um das reale Leben so weit wie möglich in Schranken zu halten, habe ich schon vorgekocht, großkampfgeputzt (naja, also, weitgehend halt), Klassentreffen abgesagt (was müssen die das auch im November abhalten, selber schuld, sollen sie schauen, wie sie sich ohne mich amüsieren! – Andererseits, das haben sie die letzten 35 Jahre auch geschafft) und alles getan, was wahrscheinlich auch Tiere, die Winterschlaf halten, so vorbereiten, damit es ihnen an nichts fehlt.
  • Geplottet und Charaktere gefeilt wie irr – und natürlich hadere ich mit mir, weil ich damit nicht fertig werde

Soweit, so normal.

Nachdem mir aber die Realität heuer schon vorher ein paar Herausforderungen vor die Füße gepfeffert hat, wird es dieses Mal sehr viel Selbstdisziplin brauchen, um mein Ziel, den dritten Teil der Trilogie mit „Tante Erna“ zu schreiben, zu erreichen. Schreibzeit für den NaNo beginnt, wie schon in der letzten Zeit die Schreibphasen „für mich“, ab 20 Uhr. Nicht eine Minute früher. Schlafen gegangen wird, wenn ich den Wordcount erreicht habe. Nicht eine Minute früher. Alle anderen Dinge, die ich sonst noch schreibe, zähle ich NICHT im Wordcount mit, die gehören zum „Broterwerb“, dazu, in zehn Monaten freihändig ohne Netz (und Parkpickerl) überleben zu können.

Möge der Kaffee mit mir sein – und mit allen, die auch heuer wieder beim NaNo mitmachen!