Alle lieben „Tante Erna“

Jetzt sind sie alle da, die Feedbacks zu „Sandra“. Nebst vielen konstruktiven Anmerkungen, einigen Kommentaren, die ich nicht verwerten werde und heftigen Debatten letzten Sonntag, warum es wem wie oder doch nicht gefällt (was mir unglaublich gut getan hat: wer diskutiert, dem ist etwas nicht egal) habe ich vor allem eines mitgenommen:

ALLE LIEBEN TANTE ERNA

Tante Erna, der sprechende Vorzimmerspiegel war eine Notlösung. Wenn Sandra alleine ist, dann geht´s fast nur introspektiv. Was geht in ihr vor? Warum ist sie denn jetzt wütend? Was denkt sie über …. Im Erstentwurf war das reichlich fad. Also musste ein Gesprächspartner her. Und das war die bissige, schrullige Großtante, gebannt in einen Biedermeierspiegel. Die Metapher für alle die Klischees, mit denen Frauen meiner Generation groß geworden sind. Aber die gute Dame hat ja doch das Herz am rechten Fleck (nur zugeben kann sie´s nicht), und wer weiß, ob Michael und Sanda ohne sie zusammegefunden hätten 🙂 .

Und ja, ich gestehe: Ich liebe diese alte „Nudelwalker-Primadonna“ inzwischen auch.

So sehr, dass ich letzte Nacht die Eingebung hatte, sie in meine anderen Romane ebenfalls einzubauen. Als Katalysator der Entwicklung. Lisa aus „die Hutständerin“ wird sie wahrscheinlich Sandra abkaufen, Claudia (aus „COOP“) findet sie dann schon vor in dem Haus im Weinviertel, das sie vom Geld, das sie beim Golden Handshake bekommt, kauft. Mhm. Das schafft eine Verbindung zwischen den Frauen. Und das schafft eine Möglichkeit, die Geschichten weiterzuführen. Denn für das vierte Projekt habe ich auch schon eine Idee: eine Schriftstellerin, deren Roman Wirklichkeit wird. Blöd nur, dass sie Chick-Lit schreibt 🙂

Ja, das fühlt sich richtig an!

Ein Gedanke zu “Alle lieben „Tante Erna“

  1. Pingback: Schnell noch, bevor der November kommt | Nina Dreist

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