Weiter geht es mit dem Thema dieser 2. Woche: Der Inspiration. Heute: Durch Filme und Serien.
Hm. Schon. Auch. Wenig. Und Schauspieler kenne ich überhaupt keine (Korrektur: fast keine) – immer wieder peinlich, was ich in Gesprächen da so liefere …
Im Kino war ich das letzte Mal – Moment, war das schon in diesem Jahrtausend oder noch im letzten?
Im TV, ja, also – gelten die Nachrichten auch? Die inspirieren mich nämlich wirklich oft.
Naja, ganz so schlimm ist es auch wieder nicht, weil manchmal muss ich ja bügeln oder möchte stricken oder häkeln.
Auf dem Couchtisch liegen Zettel und Kugelschreiber. Da schreibe ich sie auf, die Sager, die Bewegungen, die Dinge, die jemand tut, während er/sie spricht. Achte auf die Körpersprache. Kritzle kurze Analysen: warum habe ich gerade gelacht? Was hat mich zum Seufzen gebracht? Warum renne ich an dieser Stelle bei „Avatar“ immer aufs Klo? Woran liegt es, dass ich mit den Gedanken abschweife oder überhaupt zur Fernbedienung greife und abdrehe?
Wie auch schon an anderer Stelle erwähnt: das Stillsitzen habe ich nicht erfunden, das ist sicher mit ein Grund, warum Filme und Serien nicht meine wichtigste Inspirationsquelle sind. Ein anderer Grund: ich bin nur bedingt visuell orientiert. Ich „schaue“ vor allem mit den Händen, aber auch mit der Nase, mit den Ohren und mit dem Geschmackssinn. Da „sehe“ ich viel mehr; vor allem, wenn ich die Augen schließe.
Aber ich habe Lieblingsfilme und -serien, ganz so ein Alien bin ich nun auch wieder nicht: „Die nackte Wahrheit“, „Zufällig verheiratet“, „Liebe braucht keinen Urlaub“, „Der Club der Teufelinnen“ (auch bei diesem Film kann ich die Rollen alle schon selber spielen). Das brauche ich auch nicht näher erklären, als Chick-Lit Autorin, oder? Wobei bei mir die Liebe nicht die vordergründige Thematik ist, aber sie ist wichtig. Sehr. Wichtig. Aber so klassische Liebesfilme (wie die, die immer in Cornwall spielen)? Dann schon lieber Hausarbeit!
Gute, alte Krimis mag ich auch, auch einige Serien. Von „Perception“ (klar, Schreiben ist schließlich die schönste Form der Schizophrenie 🙂 ), über „Mentalist“ (Überraschung! – als NLP-Master-Practitioner), „Castle“ und … „Mord ist ihr Hobby“. Gibt es was Schöneres, als sich in die Gehirne der Verdächtigen oder Nicht-Verdächtigen zu schummeln und in den Windungen nach Persönlichkeitsmerkmalen zu suchen, die sie vielleicht zu Mördern machen? Sie zwischen den Händen zu drehen und zu fragen: „Also, wo hakt´s denn bei dir? Wo sind denn deine Narben, die nicht und nicht verheilen wollen?“
Natürlich sind da Agatha Christie und Alfred Hitchcock immer noch die großen Meister für mich. Die, die aus jeder Faser – ach, was rede ich: jeder Fibrille – der menschlichen Psyche die Sehne zu dem Bogen machen können, der den vergifteten Pfeil abschießt.
Also Krimis und Chick-Lit, und gelegentlich Fantasy – da schaue ich mir viel Handwerk ab. Inspirationsquelle? Schon. Auch. Wenig.
Morgen wird´s schon wieder interessanter!