#LoveWritingChallenge Tag 17: Familie als Thema

Da kann gestritten werden, dass man das Holz der Türen nur noch zum Unterzünden im Kamin verwenden kann – kaum droht auch nur einem Mitglied in irgendeiner Form echte oder vermeintliche Gefahr von Außen, rücken sie zusammen und formieren sich zu einem einzigen Riesenfisch (nicht nur in „findet Nemo“, auch in der „realen“ Natur).
Das verstehe ich unter „Familie“.
Ach ja, ich wollte es nicht schon wieder gleich am Anfang schreiben: Nein, auch „Familie“ ist kein Kernthema bei mir 🙂 . Aber ja, nachdem ich über ganz „normale“ *räusper* Menschen schreibe, wurden die irgendwann von irgendwem gezeugt, ausgetragen und in einem Nest großgezogen. Wurden ermuntert: „Iss, das ist gesund“ – und wussten sofort: „Das schmeckt jetzt so, wie´s ausschaut“. Haben Liebe bekommen oder alles dafür getan, um sie sich zu „verdienen“.

Die Familie ist üblicherweise der Ort, an dem Kinder ihre ersten Ein-drücke in die noch weichen Seelen erfahren. Die wiederum lebenslange Ab-drücke hinterlassen. Muster. Muster, die so tief eingegraben sind, dass sie meistens unbewusst bleiben. Viele dieser Muster sind aber so gar nicht hilfreich, wenn das Junge dann einmal flügge geworden ist. Sie sorgen dafür, dass jemand sich ständig den gleichen Typ Partner sucht – auch wenn die Beziehung nie gut gehen kann. Sie sorgen dafür, dass Menschen sich ständig auf die gleiche Art Steine in den Weg legen – selber.
Ach was, studiert doch selbst Psychologie!

Später dann, wenn aus dem Nest geflogen, gründet man eine eigene Familie. Tut genau das, wovon man als Kind immer gesagt hat: „Wenn ich einmal groß bin, dann mache ich alles ganz anders.“
Manches Mal tut man das auch, wie Maggie, die sich ein halbes Jahrhundert erfolgreich weigert, auch nur annähernd etwas Beziehungsartiges einzugehen. Die Art Ehe und Familie, die sie als Kind erlebt hat, scheint ihr nicht gerade erstrebenswert. Theoretisch weiß sie ja, dass es auch anders geht, aber das Risiko ist ihr einfach zu groß.

Also schon wieder: auch wenn „Familie“ kein Kernthema ist; Auch wenn sie in meinen Geschichten keine besonders große Rolle spielt – beim „Charakterbau“ ist sie wichtig. Sehr wichtig, sogar!

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