Die #monstermässigenanovorfreude will heute wissen, wo denn das neue Buch spielen wird. Der (Haupt-)Schauplatz des Geschehens. Der Ort, an dem wir Schreibverrückten 1.667 Wörter pro Tag verbringen werden. Das ist – vor allem bei meinem Schreibtempo – ziemlich viel Zeit. Zeit, in der ich mich wohl fühlen möchte.
Also spielt die Geschichte am Land. Sie spielt in der jetzigen Zeit, und sie spielt in dieser Welt und keiner, in der ich mich erst um das Erfinden neuer physikalischer Gesetze kümmern muss. Nein, es ist 2017, es ist Österreich, und es ist eine ländliche Gegend.
Auf Facebook ist mir vor ein paar Wochen ein Bild über den Weg gelaufen. Ein Haus, ganz alleine, drumherum Bäume in einer Reihe, wie ein natürlicher Zaun. Ein Haus, um Schutz zu finden; ein Ort, an dem man sich vor was-auch-immer verstecken, wovon auch immer erholen kann.
Fast zur gleichen Zeit haben mein Gärtner und ich beschlossen, alle, wirklich alle Nadelbäume auf meinem Grund auf einen Sitz zu Fall zu bringen, bevor es in den nächsten Jahren einer der Stürme tut. Zwölf Stück liegen jetzt in den Wiesen herum und warten, bis ich sie zerteilt habe. Ja, ich packe wahnsinnig gerne selber an, für mich sind Kettensäge und Kochlöffel kein Widerspruch. Ich habe viel fotografiert und beobachtet. Wie die Säge an einem Gurt von der Hüfte baumelt. Wie der Wipfel sich wehrt und dann doch endlich kippt. Wie 20-Meter Bäume, durch das Harz etliche Tonnen schwer, sich weigern, umzufallen, obwohl zwischen dem Keil- und dem geraden Schnitt nur noch ein paar Millimeter Fasern sind.
Ja, und genau das wird an diesem Schauplatz passieren – was genau, das habe ich zum Teil schon im Kopf, aber ich verrate es nicht 🙂