Oktober Challenge Tag 14

Das Monster will heute, am Tag 14 von #monstermässigenanovorfreude also wissen, welche Erfahrungen ich bisher mit den NaNos gemacht habe.
2012 – was für ein Jahr! – war mein erster NaNo. Null Ahnung, es muss so der 3. oder 4. November gewesen sein, da habe ich ihn entdeckt. Es gab Fragmente, von denen ich zwar wusste, das wird mehr, aber ein ganzer Roman? Echt jetzt? Ja, es wurde ein ganzer Roman.
Erfahrung daraus: Schreiben geht immer. Auch damals, unter Umständen, auf die ich nicht weiter eingehen will, ging es. Mehr als das: nach 12 Jahren Schreibblockade (ich dachte schon, es sei vorüber) war es notwendiger als je. Ich habe keine Ahnung, wie ich die Jahre 2012 und 2013 ohne Schreiben überstanden hätte. Und es war tatsächlich sowas wie ein Roman!
2013 im Juli der erste Camp (ich glaub, ich war alleine im Zelt). Dann wieder NaNo (dazwischen ein Rundumschlag und mein Leben schnell noch einmal komplett umkrempeln). Und auch dieses Mal: Ja, Schreiben geht immer.  Der zweite Roman – und siehe da, weil alle Testleser eine Figur bei meinem Erstling ganz besonders mochten (Tante Erna, den sprechenden Biedermeierspiegel), wurde es ein zweiter Teil (der aber inzwischen in der Ablage ist). Gelernt: Zwischen NaNo 1 und NaNo 2 – unglaublich viel Handwerk. Dazu haben wir uns zu einer Gruppe zusammengerottet, die schnell gewachsen ist und immer noch wächst. Gelernt: Irgendwer findet sich immer, der einen tröstet, wenn man wieder einmal in einer dieser Phasen steckt: „Ich kann ja gar nicht schreiben“, „das lerne ich nie“.
NaNo 2014: Ich koche immer viel zu viel vor – wer soll das alles essen? Teil 2 der Trilogie ist entstanden und das große Gruseln: wie überarbeite ich den ersten Teil, dass er „lesbar“ wird?
NaNo 2015 und 2016: aus meinem Erstling ist eine Trilogie geworden (jetzt muss nur noch das Überarbeitungsmonster auch inhaltlich eine Trilogie draus machen *sfz*).
Gelernt: man entwickelt sich immer weiter. Immer.
Und: ich koche immer viel zu viel vor.

Was ich mir heuer erwarte? Nichts. Ich erwarte nicht, ich lasse mich überraschen. Es wird doch wieder Chicklit (die Entscheidung ist gefallen), aber der erste Roman ohne Tante Erna. Der erste Roman, der nicht in Heinrichsbirken spielt. Der Moment, an dem der Affe ins Wasser hüpft – schaffe ich es, eine komplett neue Welt erstehen zu lassen? Falsche Formulierung. Wie wird es mir gelingen, eine komplett neue Welt entstehen zu lassen?
Eine Erfahrung wird sich wahrscheinlich wiederholen:
Ich koche immer viel zu viel vor.

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