NaNo mit Truby (und den üblichen Verdächtigen)

Ja, wen haben wir denn da? Den November! Und was ist wohl im November? NaNoWriMo natürlich!
So, jetzt aber genug der Rufzeichen.

Selbstverständlich gab es einen Kick-Off am letzten Donnerstag. Und nachdem Klaudia Zotzmann-Koch mit von der Partie war, war auch ihr Podcast-Gerät dabei. Das möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten. Hier geht´s lang.

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Und übrigens finde ich die getippte Kurzfassung des Gesprochenen unterhalb des Bildes auf ihrer Seite fast so köstlich, wie das ganze Gespräch.

Hier bitteschön, was wir nicht schon wieder alles vor haben 😊

Beitragsbild offiziell geklaut von Klaudia-Zotzmann-Koch, Hintergrund: nanowrimo.org

Ich habe inzwischen blitzartig eine Kurzgeschichte nach der Methode von Truby (die Übersetzung ist ja eigentlich mein NaNo-Projekt) geschrieben und … ach, dazu ein anderes Mal. Wenn alles klappt und ich mich dann auch endlich auf ein Cover einigen kann (habe mehrere entworfen), dann kommt die auch noch im November raus (überarbeiten muss ich ja trotzdem 😛 )

Und vorab, in den nächsten Tagen gibt es Genaueres: Save the Date – die offizielle Präsentation von „Smart Lies – alles smart?“ findet am 3. Dezember 2018 um 19h statt. Ob ich lesen werde, steht noch nicht ganz fest, ich denke, es sollten die Autoren, die auf der Privacy-Week nicht gelesen haben, den Vorrang bekommen.

Ja, Nein, Weiß nicht

Eine E-Mail von Sweek im Posteingang (Ihr erinnert Euch vielleicht? newpipertalent – der Wettbewerb von Piper, an dem ich teilgenommen hatte).
Es ging zwar darum, meinen Roman über die Plattform zu veröffentlichen, ja – aber der Text dazu schien mir doch ziemlich persönlich zu sein. Hier der Anfang der Mail:

Liebe NinaDreist,
vielen Dank, dass du am Piper Schreibwettbewerb teilgenommen hast! Die Jury und das Sweek Team haben deine Geschichte “Sandra – nicht mehr lieb” gelesen. Jedem hat die Handlung über das spannende Leben deiner Protagonisten und dein Schreibstil sehr gut gefallen. Die Handlung deines Buches klingt vielversprechend und wir glauben, du hast das Potenzial, ein gutes Buch veröffentlichen zu können.
….

Natürlich ist es „Honig ums Maul“ geschmiert, und es übersteigt sogar meine Autorenfantasie, dass „Sandra“ wirklich „Jedem“ gefallen hat. Auf der anderen Seite halten sich die Kosten so in Grenzen, dass sie nur dann verdienen, wenn sich der Roman verkaufen lässt.
Also, hat das nun wirklich wer gelesen und meint, an meinem Werk könnte man Geld verdienen?
Hat jemand Erfahrungen mit Self-Publishing über Sweek? Hat noch jemand eine Mail bekommen und sind nur Anrede und Titel ausgetauscht?
Ich geh der Sache auf jeden Fall einmal nach, auch wenn mir immer noch ein „richtiger“ Verlag in diesem Fall lieber ist.

Another Road oder: Pläne, und wie sie durchkreuzt werden können

Soso. Da hatte ich also vor, das erste Buch im Self- Publishing herauszubringen. Hatte ich wirklich vor! Nur noch die Geschichten überarbeiten, und den ganzen Kleinkram dazu und …

… dann kam das: https://blog.sweek.com/de/piper-schreibwettbewerb-newpipertalent-award/ 

Es war eine B-Priorität, „Sandra“ noch einmal zu überarbeiten, keine Eile, kein Druck. Nur ein „ich möchte endlich“-Projekt. Und jetzt ist alles anders.

Wühlen in den Eingeweiden der Geschichte, Szenen umschaufeln, zweifeln, verzweifeln, lachen, freuen, bibbern, Stress. Noch eine Testleserin – sie ist einfach perfekt. Macht mich drauf aufmerksam, dass selten gleich nach einem Sommergewitter die ersten Schneeglöckchen blühen (Szenen verschieben kann Folgen haben …)
Das ist aber nur ein Teil des Ganzen.

Heute: Treffen der Gruppe. Ein grober Plan, was wir heuer alles machen wollen. Die nächsten Schritte mit unserer Anthologie; Ideen, welche Workshops wir machen wollen, welche Recherchetouren wir unternehmen …

Wie? Das restliche Leben? Mein Unternehmen – das ich auch gerade frisch poliere?
Oh, danke für den Hinweis: wenn ich nicht bald die Suppe auf den Herd stelle, wird das heute wohl nichts mehr 🙂

Beitragsbild: Landstraße bei Gänserndorf, (c) Nina Dreist

Von Camps und Podcasts und Vertragsrecht und sonstigen Projekten

Gleich zuerst – hier der Link zu einem Podcast von Klaudia (man kann nicht einmal einfach auf einen Kaffee zu ihr kommen, schon hat sie das Aufnahmegerät in der Hand 🙂 ): https://www.zotzmann-koch.com/podcast/008-meine-erste-anthologie/

Wieder ist ein Camp vorbei, und ich habe mein Ziel erreicht. Heute, am letzten Tag (eigentlich schon gestern, aber ich habe noch ein wenig dazugetippt).

So oft ich mir auch vornehme, nur an einer einzigen Sache zu arbeiten, es will und will mir einfach nicht gelingen.

Aber hier mal so eine Liste der Dinge, an denen ich gerade dran bin:

  • Die Anthologie – nicht nur als Autorin mit zwei Geschichten, sondern als Herausgeberin. Aber ich bin ganz sicher, bei der Nächsten kann ich das alles schon. Soll Ende August bis Anfang September als e-book erscheinen und dann auch als Print. Plus Lesung. Details dazu gibt´s im Podcast zu hören.
  • Das Projekt vom Camp (Titel: „Liebe und so Zeug“) ist eine Sammlung von Kurz- und Kürzestgeschichten zum Thema. Soll Ende August bis Anfang September als e-book erscheinen (nein, ich habe mich nicht vertippt) und vorwiegend unterhalten – im Wartezimmer beim Arzt, in der U-Bahn …
  • .Eine Kurzgeschichte für diese Anthologie: https://shroombab.at/2017/04/08/ausschreibung-anthologie-smart-lies/  Beim Recherchieren dafür ist mir das Gruseln gekommen, ich gebe aber mein Bestes, es Euch so zu vermitteln, dass Ihr vorher noch lachen könnt. Versprochen.
  • Ein Kurzroman, Genre „Romantasy“ kam schon vor einiger Zeit aus dem Lektorat, will noch überarbeitet und (unter einem anderen Pseudonym) als e-book auf den Markt kommen. Eher erst im späteren Herbst.
  • Sandra und die restlichen Chaoten der „Heinrichsbirken“-Trilogie sollen in den nächsten Monaten ein Gesamtwerk werden. Mit Unterstützung einer Schreibcoach.

Hab ich irgendwas vergessen? Sicher. Aber das sind gerade so die wichtigsten Dinge in der nächsten Zeit. In der unmittelbar nächsten Zeit, denn: Sobald ich hier auf „Veröffentlichen“ geklickt habe, schlage ich mich weiter mit dem Autorenvertrag herum. Dem, der an die Autoren der Anthologie gehen soll. Und zwar bald.

#LoveWritingChallenge Tag 24: Selfpublishing vs. Verlag

Selbst veröffentlichen oder von einem Verlag gedruckt werden? Was mir lieber wäre?
„Verlag, natürlich!“, schreit mein Ego. Klar doch. In der Vorschau das Cover meines Buches unter „Neuerscheinungen“ sehen. In die Buchhandlung gehen und es im Regal entdecken. Oder gar in der Auslage.
Oh ja, das wäre fein – jucherzt mein Ego.

Es hat Vorteile. Wenn in einem Verlag erst einmal ein paar Kenner das Manuskript lesen und man dann endlich die Antwort bekommt: „ja, wir nehmen es“, dann kann man sich sicher fühlen, dass man zumindest keinen völligen Schrott geschrieben hat. Dazu wird normalerweise lektoriert und korrigiert … das macht es schon viel einfacher. Vorschuss, Tantiemen, nächstes Manuskript.
Der Verdienst – nunja. Es hat sehr viel mit Prestige zu tun, das ist es, was mich an Verlagen so reizt. Und meine „Lieblinge“ (die „Heinrichsbirken-Trilogie“) würde ich lieber bei einem Verlag sehen, als sie selbst zu veröffentlichen.

Self-Publishing bedeutet sehr viel Arbeit und Geld, das man erst einmal in die Hand nehmen muss, bis es endlich soweit ist. Lektoriert sollte ja trotzdem werden und auch Korrektoren sollten auf Beistrichfehlersuche gehen. Und dann braucht man noch ein Cover. Und dann das Ganze hochladen, überprüfen, einstellen, bewerben und beten, dass wenigstens die Investition wieder herein kommt. Ja, dann natürlich noch die Frage: ist außer mir noch jemand von der Geschichte begeistert?
Aber dafür gibt es deutlich mehr Geld als bei einem Verlag. Auch ist das Image als Self-Publisher längst nicht mehr dieses „hat keinen Verlag gefunden, muss es also selbst rausbringen.“

Kurz: beides ist für mich okay. Ich arbeite an ein paar Projekten, die ich im SP herausbringen möchte. Auch zwei Romantasy-Romane gibt es inzwischen, die ich – unter einem anderen Pseudonym – im SP veröffentlichen will.

Mein Ego stampft gerade mit dem Fuß, verschränkt die Arme vor der Brust und fordert: „Sandra, Maggie und Petra will ich bei einem Verlag unterbringen.“ Schon gut, sobald alle drei Teile auf „wir sind eine Trilogie“ überarbeitet worden sind, schicke ich das erste Manuskript noch einmal aus. Der Verlag hat ja schon beim ersten Versuch wirklich Interesse gezeigt und im Dezember hieß es auch: „Ja, schicken Sie es uns dann noch einmal“. Also beruhig dich, Ego, so schlecht kann es nicht gewesen sein!

#LoveWritingChallenge und überhaupt

Diese Idee von Katie Kling greife ich doch gerne auf.  Vielleicht schaffe ich es so, regelmäßiger hier zu bloggen 🙂

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Und sonst?

  • Natürlich war ich wieder beim CampNaNo dabei und habe mein Ziel (30k) erreicht. Natürlich spielt das Reale Leben immer dann verrückt, wenn solche Herausforderungen stattfinden.
  • Unsere Anthologie nimmt Formen an. Die Geschichten sind da, bald gehen sie ins Lektorat.  Davor meckere ich aber noch (bei meiner Schreibgruppe) ein wenig herum: „Da gehört ein Beistrich hin“, „da hast Du Teile vom Namen weggeschnitten“ …
  • Der Workshop „Self-Publishing“ war richtig, richtig gut!
  • In einem Monat bin ich nicht mehr angestellt. Ich habe (Parkpickerl) früher gekündigt, weil ich mehr vom Sommer haben will. Und wenn man sich entschieden hat zu gehen, dann sollte man das auch schnellstmöglich tun.

So, dann schauen wir mal, ob ich heute noch Tag 1 der Challenge schaffe 🙂

 

We proudly present: Wolfgang Tischer -Workshop Self-Publishing in Wien!

Wie ich ja schon erwähnt habe, haben wir es tatsächlich geschafft und einen tollen Workshop organisiert.
Nachdem es im Moment gerade noch fünf oder sechs Plätze gibt, stelle ich den Link auch hier herein. Wolfgang Tischer ist nicht Irgendwer und er kommt ganz sicher nicht jede Woche nach Wien. Also – wer sich wirklich gründlich mit dem Thema Self-Publishing beschäftigen möchte und in oder um Wien wohnt (oder auch einmal ein nettes Wochenende hier verbringen will), hat noch die Gelegenheit:
http://www.literaturcafe.de/e-book-seminar-wien/

Das „Rindlerwahn – Autorentreffen

Ronny Rindler ist freier Autor, betreibt eine Schreibschule, bietet Coachings an,  es gibt eine recht muntere Community und in Wien regelmäßig Treffen unter dem Titel „Schreibcafé“. Dazu ein großes Autorentreffen im Jahr.
Seit letzten Sommer bin ich Mitglied im Forum, komme aber kaum dazu, mich da wirklich einzulesen – viel zu groß ist das Angebot, viel zu knapp ist meine Zeit. Es zahlt sich aber aus, soweit ich das bis jetzt beurteilen kann.

Gestern fand das jährliche Autorentreffen statt. Am Vormittag Workshops (da war ich nicht dabei), dann Mittagessen, anschließend einen „Talk“ mit Karin Könicke zum Thema Self Publishing, Lesungen einiger Autoren und zum Schluss die Preisverleihung für einen Wettbewerb. Hier findet Ihr den Lifestream dazu.

Einerseits wird es, finde ich, Zeit, das eigene „Nest“ hin und wieder zu verlassen und zu schauen, wie es anderswo zugeht. Andererseits war mein Agent in Wien und damit die Gelegenheit, ihn auch persönlich kennenzulernen. Angedacht war ein Gespräch beim Mittagessen. Von wegen! Der Haufen war ja nicht zu überhören, selbst im komplett vollen Siebensternbräu, ich hätte nur den Ohren nachgehen brauchen, anstatt mit meiner orientierungslosen Herumrennerei bei den Kellnern Mitleid zu erregen. Wir haben einander zugewunken, mein Herr Agent und ich (nachdem ich mich als ich geoutet hatte), dann war ich froh, überhaupt wo sitzen zu können. Gespräch vertagt auf später 🙂

Ich Newbie hatte genau keine Ahnung, was mich da eigentlich erwartet. Fühlte mich nicht so wirklich wohl. Und – habe ich eigentlich sonst nichts zu tun?

Endlich kam die Gelegenheit, mich mit meinem Agenten zu unterhalten. Ja, die Chemie stimmt auch noch, wenn wir nicht-virtuell miteinander reden. Kam in die Schublade mit dem „Plus“.

Und dann der Talk mit Karin. Mein persönliches Highlight des Abends, mein „dafür hat es sich ausgezahlt, meinen A… nach Wien zu bewegen, anstatt Wurzeln aus-  und Pflanzen einzugraben“.
Für mich hat ja Self-Publishing immer noch dieses Image von „findet keinen Verlag, publiziert halt selber“ – auch wenn ich längst weiß, dass das so nicht mehr stimmt. Karin mit ihrer erfrischend natürlichen und unkomplizierten Art hat meine Meinung weiter verändert, zugunsten eines „probieren kann ich es ja“. Auch wenn mir vor dem ganzen Drumherum ein wenig gruselt. Aber das ist ja bei der Buchhaltung auch nicht anders, nur dass sich das Gruseln beim Selfpublishing wohl einmal legen wird.
Schublade „Plus“.

Ebenfalls in diese Lade kam die Art, wie Ronny mit den Autoren umgeht. Humorvoll und mit viel Respekt bietet er ihnen Raum, sich zu entfalten und zu entwickeln. Sie dürfen einfach so sein, wie sie sind (jeder Autor, wahrscheinlich jeder Künstler, weiß, wie selten und wertvoll so ein Verhalten ist …)

Natürlich gab es auch was für die „Minus“-Lade.
Die Lesungen hätten sprechtechnisch besser sein können, schade um teils sehr gute Geschichten und Inhalte. Dafür kann natürlich Ronny nichts, aber nicht nur das Schreiben ist ein Handwerk, das Lesen, das Präsentieren auch.

Als „E-Wort“ des Abends kam dann noch das „Schreib, Nina, schreib“ meines Agenten, der mehr von mir haben will, als ich derzeit liefern kann.
Je nachdem wie (wohl in den nächsten Tagen) die Antwort der MA 65, Parkraumbewirtschaftung ausfallen wird, habe ich vielleicht in 10,5 Monaten mehr Zeit dafür … Sorgen mache ich mir seit gestern jedenfalls keine mehr 🙂

 

Beitragsbild: pixabay